Tumornachsorge
Die Tumornachsorge ist ebenso wichtig wie die Primärtherapie, um ein mögliches Rezidiv frühestmöglich zu erkennen und die Folgen einer Operation, Bestrahlung oder Chemotherapie zu behandeln. Der körperliche Allgemeinzustand und die seelische Verfassung tragen zu einer Genesung bei.
Die HNO-Spiegelung und Endoskopie leisten hier einen wertvollen Beitrag, da Rezidive (Rückfälle) häufig an der Schleimhautoberfläche zu erkennen sind.
Die Sonographie ist heute Standard und sollte bei jedem Termin durchgeführt werden. Durch sie sind die tieferen Halsweichteile samt Lymphknoten und möglichen Rezidiven gut beurteilbar, noch bevor die Abtastung des Halses (Palpation) auffällig ist.
In der Regel findet nach der Primärtherapie eines bösartigen Tumors (Malignom) im ersten Jahr eine 6-wöchige, im zweiten Jahr eine 3-monatige, vom 3. bis 5. Jahr eine halbjährliche Nachsorge statt.
Häufig treten Schluckstörungen bei Tumoren im HNO-Bereich auf, die für den Patienten bedrohlich werden können. Hier sind die richtige Diagnostik und logopädisches Schlucktraining wichtig. Ist dies nicht zu bewerkstelligen sollte eine Magenfistel (PEG) im Krankenhaus oder Gastroenterologen gelegt werden. Bei Aspiration ist die Anlage eines passagären Luftröhrenschnittes (Tracheostomie) notwendig, um mit einer blockbaren Kanüle das Eindringen von Speisen in die Lunge zu vermeiden.
Nicht zuletzt ist eine suffiziente Schmerztherapie anzustreben.
Infusionen
erfolgen beim Hörsturz i. d. R. mit HAES 6%ig (Hydroxyethylstärke) und bei den ersten drei Infusionen mit je 250 mg. Prednisolon
bei akuten Infektionen wie Peritonsillarphlegmonen mit 2,2 g. Amoxizillin mit Clavulansäure
Aufbau-Infusionen mit Vitaminen und Spurenelementen.
Homöopathie
zur schonenden, alternativen Behandlung von Akuterkrankungen und chronischen Krankheiten, wie z. B. Adenoiden und Gaumenmandelvergrößerungen, insbesondere bei Kindern.
zur Behandlung von Allergien
zur Akutbehandlung von Infekten
Ausbildung im
Rahmen der
Hohenheimer Homöopathie-Kurse und des
Homöopathie-Arbeitskreises Uhlandshöhe Dr. Thomas Genneper
Akupunktur
zur Behandlung von
HWS-bedingten Nackenschmerzen
Kopfschmerzen
Sinusitis
Tinnitus und Hörstörungen
Heuschnupfen
Ohrergüssen
zur Raucherentwöhnung
Ausbildung im Rahmen des A-Diploms Akupunktur
Zusatzbezeichnung Akupunktur
Chirotherapie
Anwendung von weichen, risikoarmen Techniken für die Halswirbelsäule zur Behandlung von
vertebragenen Ohrenschmerzen
Tinnitus
Tiefton-Hörstürzen
Kloßgefühl (Globus)
Heiserkeit
Kiefergelenksproblemen
Atlastherapie nach von Arlen zur Behandlung von
vertebragenem Schwindel
Schiefhaltung bei Säuglingen und Kindern
Aufmerksamkeits-Defizit-Syndrom (ADHS) bei Kindern
Ausbildung im Ärzteseminar Neutrauchburg MWE Dr. Karl Sell in Isny-Neutrauchburg, Bad Mergentheim, Bad Herrenalb und Bad Iburg bei Osnabrück
Ausbildung am Institut für Manuell Medizinische Entwicklungstherapie, Dr. Winfried Coenen
Mitglieder der Deutschen Gesellschaft für Manuelle Medizin
Ambulante Operationen
Operationen müssen unter hygienischen Bedingungen und mit sterilen, d. h. keimfreien Instrumenten durchgeführt werden. Daher haben wir in unserer Praxis ein Hygiene-Management eingeführt. Alle Instrumente werden maschinell thermodesinfiziert, diejenigen für den operativen Einsatz mit einem modernen Autoklaven sterilisiert. Das Verfahren wird nach den gängigen Normen dokumentiert.
Folgende ambulante Operationen führen wir durch:
Trommelfellschnitt (Parazentese) und Paukenröhrchen
Plastik ausgerissener Ohrläppchen
Polypenentfernung der Nase bei chronischer Nebenhöhlenentzündung (Sinusitis)
Muschelkaustiken
Blutstillung mit der Elektrokoagulation (Verödung)
Zungenbandkürzungen
Gangschlitzungen bei Speichelsteinen
Schlitzungen bei Peritonsillarabszessen
Probenentnahmen von Schleimhaut, Speicheldrüsen
Entfernung von Hauttumoren und Atheromen (Grützbeutel)
Abszeßeröffnungen bei Halsabszessen
Narbenkorrekturen
primäre Wundversorgung
operative Nachkontrollen i. R. z. B. des Partnerärztevertrages mit den Stuttgarter HNO-Kliniken
Sachkunde Sterilgutaufbereitung gemäß Medizinprodukteverteiberverordnung
Validierung des Reinigungs- und Desinfektionsautomaten
Rhonchologie - Schnarchabklärung
Schnarchen kann ein sozial störendes Problem sein, aber auch eine Erkrankung namens Obstruktives Schlafapnoe-Syndrom (OSAS), welches Herz, Kreislauf und Lunge schädigen kann und zu Bluthochdruck, Tagesmüdigkeit mit Einschlafneigung am Steuer (häufige Unfallursache Sekundenschlaf!) und morgendlichen Kopfschmerzen führen kann. Depressive Störungen sind ein nicht unerheblicher Nebeneffekt.
Bei o. g. Symptomen sollte
u. a. eine
flexibel
endoskopische Untersuchung
der Rachenstrukturen und ein
Schlafapnoe-Screening
(Polygrafie
des Schlafs) durchgeführt
werden. Hierbei bekommt der
Patient ein Gerät mit
nachhause, nachdem er bei
uns 'angekabelt' wurde.
Hierzu gehören je ein Bauch-
und Brustgurt, eine
Nasenbrille, ein EKG, eine
Sauerstoffsättigungssonde am
Finger und ein Lagesensor
zur Registrierung der
Atembewegung, des
Atemflusses der Nase, der
Sauerstoffsättigung des
Blutes, der Herzfrequenz und
der Körperlage.
Bei weiterführenden Fragestellungen ist auch ein komplettes ambulantes Schlaflabor (Polysomnografie) möglich, mit dem nach zusätzlicher Aufzeichnung der Augenbewegungen (EOG), des Schlaf-EEG's nach Rechtschaffen-Kales und der Beinbewegungen (EMG) eine Schlafstadienanalyse gemacht werden kann. Hierdurch werden zusätzlich Ein- und Durchschlafstörungen, eine Hypersomnie, eine Schlafepilepsie (Narkolepsie), ein Syndrom der periodischen Beinbewegungen (PLMS) oder ein Restless-Legs-Syndrom (RLS) voneinander unterschieden.
Die Behandlung eines Schlafapnoe-Syndroms erfolgt meist mit einer nasalen Überdruckbeatmung (n-CPAP, n-BIPAP, Auto-CPAP), die im Schlaf den gesamten kollabierenden Rachenbereich pneumatisch schient. Sie ermöglicht dann erstmalig wieder einen erholsamen Schlaf.
Falls dies nicht akzeptiert wird, stehen in leichten und mittelgradigen Fällen je nach Alter auch operative Therapien (UPPP, LAUP, Radiofrequenzablation, Hyoidsuspension, Genioglossus-Advancement, Versteifung des weichen Gaumens mittels Teflon-Implantaten, Septumkorrektur bis hin zur bimaxillären Mittelgesichtsvorverlagerung oder prothetische Therapie wie eine Unterkiefer-Progenierungsschiene oder eine Rückenlageverhinderungsweste zur Verfügung.
Downloads zur Vorbereitung auf das Schlafapnoe-Screening:
Schwindel
Die Erkrankung 'Schwindel' wird von Nichtbetroffenen meist unterschätzt. Es handelt sich jedoch um einen Funktionsdefizit des Körpers, der in schweren Fällen zu völliger Handlungs- und Wahrnehmungsunfähigkeit führt.
Die Schwindel-Abklärung teilen sich mehrere medizinische Fachdisziplinen, zu denen der HNO-Arzt, der Neurologe, der Cardiologe oder Hausarzt, der Augenarzt, der Orthopäde, ggf. auch der Psychotherapeut gehören.
Die häufigsten Schwindelerkrankungen sind der Benigne paroxysmale Lagerungsschwindel, der psychogene Schwankschwindel, der Vestibularisausfall und der M. Ménière, seltenere Formen finden sich in neurologischen Erkrankungen wie Schlaganfall, Hirnblutung, Basilarismigräne, Vestibularisparoxysmie, Kleinhirnerkrankungen oder multipler Sklerose (Encephalitis disseminata)
Ich führe eine Spiegelung, Ohrmikroskopie, klinisch-orientierende, neurologische Untersuchung (vestibulospinale, vestibulookkuläre, vestibulocerebelläre und Hirnnerven-Prüfung) durch, bevor ich folgende Untersuchungen hinzuziehe:
Lagerungsprüfung zum Ausschluß z. B. eines benignen paroxysmalen Lagerungsschwindels (BPLS oder BPPV), ggf. im Anschluß Repositionsmanöver nach Sémont oder Epley.
Tonaudiometrie bei konkordanten Hörstörungen wie beim M. Ménière
Videonystagmografie zum Nachweis eines einseitigen Ausfalls oder Irritation des Gleichgewichtsorgans (Vestibularisausfall, Commotio labyrinthi oder Labyrinthitis), die zu einem Ungleichgewicht der 'Waagschalen' der beiden Gleichgewichtsorgane führen.
Gelegentlich rührt auch ein Schwankschwindel (Benommenheit) von einer Funktionsstörung der oberen Halswirbelsäule, des Kopfgelenkbereichs her. Hier informieren empfindliche Stellungssensoren der Muskulatur das Gehirn über die Stellung des 'Meßsensors' Kopf (Augen, Ohren) gegenüber dem Körper, der ja letztendlich mit seinen statomotorischen Reflexen den Menschen im Gleichgewicht hält (biokybernetisches Modell nach Bernhard Hassenstein). Hier kann ein manuelle Therapie durchaus hilfreich sein!
Wir beraten Sie gerne zum Thema Hörgeräte-Versorgung, Hörtraining und Hörgeräte-Anpassung. Herr Dr. Suhrborg ist nicht nur HNO-Arzt, sondern auch Hörgeräte-Akustiker-Meister und Pädakustiker.
Durch diese umfassende Ausbildung dürfen Sie sich in den besten Händen aufgehoben fühlen.
Hörgeräte werden jedoch nicht in der HNO-Praxis angepaßt oder abgegeben. Auf Ihren Wunsch ist jedoch eine umfassende Beratung möglich.
Das
Gesicht (das Sehen) stellt das
Tor zur Welt und deren Dingen
dar, das Gehör das Tor zur
Emotion und den Menschen.
Personen wie Ludwig van
Beethoven wären lieber blind,
statt taub gewesen.
Daher
verwundert es nicht, daß das
englische Wort 'thumb' (taub)
mit dem deutschen Wort 'tumb',
dumm verwandt ist. Menschen, die
an der Konversation nicht mehr
teilnehmen, wurden und werden als
unterbemittelt und uninteressant
empfunden, was jedoch
keinesfalls zutrifft und die
Schwerhörigen in eine soziale
Isolation treibt. Spiegel dessen
ist, daß heutzutage Brillen als
schick, Hörgeräte jedoch als
Makel gesehen werden. Es ist an
der Zeit, dies zu ändern!
In der Regel findet heutzutage eine beidseitige (binaurale) Hörgeräteversorgung statt.
Hörgeräte
oder heutzutage fein Hörsysteme genannt, werden in den
unterschiedlichsten Farben und Designs angeboten. Es ist an Ihnen, sich
eher für ein dezentes, kaum sichtbares Hörgerät oder aber ein Gerät mit
modischen Akzenten zu entscheiden.
Bezügliche der Bauart gibt es
'Im-Ohr-Geräte'
(IO) und
'Hinter-dem-Ohr-Geräte'
(HdO),
wenn man von Spezial-Hörgeräten
wie knochenverankerten
Hörgeräten,
Knochenleitungshörgeräten oder
CROS-Versorgung bei einseitiger
Taubheit an Brillengestellen
absieht. Durch neuere Techniken
sind bereits offene
Hörgeräteversorgungen oft
möglich, die eine besser
Belüftung des Gehörgangs und
damit Tragekomfort bieten.
Bezüglich der Technik sind die
langsam auslaufenden analogen,
gefolgt von digital
programmierbaren und voll
digitalen Hörgeräte zu nennen.
Je nach Komplexität (und Preis)
findet man hier vielerlei
Einstell-, Komfort und
Programmiereigenschaften. Zu
nennen wären hier verschiedene
Programme für unterschiedliche
akustische Situationen,
Techniken der Kompression, des
Gehörschutzes und der
Verzerrungsunterdrückung durch
z. B. Soft-Clipping,
Dynamic-Range-Control,
Störgeräuschunterdrückung durch
z. B. Kommunikation der
Hörgeräte untereinander,
Fernbedienbarkeit, Anbindung an
Telefontechnik.
Auch anderen Orts erfolgte Innenohrimplantate (CI, Cochlear Implant) können gerne bei uns nachgesorgt werden. Erfahrungen wurden an der Universitäts-Klinik Regensburg gesammelt.
Der schwerhörige Patient kommt zum HNO-Arzt, da er nicht mehr gut versteht. Nur dieser ist in der Lage, mittels Ohrmikroskopie, ggf. Ohrenschmalzentfernung und genauer Hörtestung zu beurteilen, ob ein Hörgerät erfolgversprechend ist. Ein schlechter Hörtest beim Akustiker bei verstopfendem Ohrenschmalz oder gar möglicherweise operationsbedürftiger Mittelohrerkrankung heißt nicht zwangsläufig, daß Hörgeräte notwendig sind! Mittelohrbedingte Schwerhörigkeiten sind oft gut operabel und verhelfen wieder zu einem normalen Gehör. Dies kann nur der HNO-Arzt beurteilen!
Die Ohrenärztliche Verordnung von Hörgeräten stellt zunächst nur eine Arbeitsanweisung für den Akustiker und Empfehlung zur vergleichenden Hörgeräteanpassung dar. Das heißt, daß mehrere, qualitativ unterschiedliche Hörgeräte durch den Akustiker angepaßt und von Ihnen verglichen werden sollten. Nicht das teuerste Hörgerät muß das beste sein!
Hörgeräte
ermöglichen nicht ein Gehör wie
mit 18 Jahren, sie
stellen eine Hilfe (Prothese)
dar. Ein großes Problem stellen
die Störgeräusche dar,
die ebenso verstärkt werden.
Zwar sind
störgeräusch-unterdrückende
Algorithmen in Verwendung, doch
bleibt die natürliche Funktion
des gesunden Innenohrs trotz
aller Werbebroschüren
unnachahmlich. Trotzdem ist nach
einer Eingewöhnungsphase meist
eine zufriedenstellende
Versorgung möglich.
Je früher
man damit beginnt, desto besser
ist das Ergebnis. Wartet man bis
ins hohe Alter, verkümmert der
Hörnerv und die beste
Verstärkung kommt nicht im Hirn
an!
Haben Sie sich für ein Hörgerät entschieden, kommen Sie zu uns zur Überprüfung des Sitzes, möglicher Gehörgangsirritationen, der Handhabbarkeit und natürlich der Verbesserung Ihres Gehörs mittels Freifeldaudiometrie zurück. Erst dann wird die Verordnung zum endgültigen Rezept, welches der Akustiker gegenüber der Kasse abrechnen kann.
Sollten Sie nicht zufrieden sein, können Sie die Geräte auch zurückbringen, der Akustiker kann bei einer 'abgebrochenen Hörgeräteversorgung' zumindest die Ohrpaßstücke gegenüber der Krankenkasse abrechnen.
Hörgeräte-Versorgung bedeutet auch die regelmäßige Kontrolle und Reinigung des Gehörgangs, da sich ansammelnder Ohrenschmalz zu Hörminderung und Rückkopplungen (Pfeifen) führt. Wir führen dies gerne durch!
Wir nehmen an Fortbildungen in Hörgeräte-Einstellung und -Kontrolle teil.
Sonographie -Ultraschall
mit einem digitalem Sonographie-Gerät (B-Scan) der Fa. General Electrics.
Hiermit kann beurteilt werden, ob sich in den Kiefer- oder Stirnhöhlen (zwei der vier paarigen Nebenhöhlen) Sekret, Eiter, eine Cyste oder Polypen befinden.
Ebenfalls die Halsweichteile können hiermit hervorragend beurteilt werden, z.B. Lymphknoten, die Schilddrüse, der Zungengrund, die Speicheldrüsen, die Halsgefäße, Tumoren
unabdingbar ist die Sonografie in der Tumornachsorge und -beurteilung in der Hals-Nasen-Ohrenheilkunde geworden
Der große Vorteil des bildgebenden Verfahrens der Sonographie gegenüber dem Röntgen oder der Computertomographie (CT) ist die fehlende Strahlenbelastung, die unmittelbare Verfügbarkeit am Patienten und die Möglichkeit der unkomplizierten dynamischen Untersuchung von Bewegungen des Gewebes und der Strukturen im 'Real-Time-Verfahren' z. B. in der Schluckdiagnostik. Knöcherne Strukturen sind leider nur bedingt untersuchbar.
Neugeborenen-Hörscreening
Die Entwicklung der Sprache eines Kindes hängt zwingend von einem guten Gehör ab, welches häufig durch Paukenergüsse oder viel seltener auch durch eine angeborene Schwerhörigkeit beeinträchtigt sein kann.
Dies gilt es nach der Geburt im Rahmen eines Neugeborenen-Hörscreenings zu prüfen.
Die Prüfung kann am besten im postprandialen Schlaf, also nach dem Stillen erfolgen.
Die hierzu verwandte OAE-Messung dauert nur wenige Minuten
Leider ist diese Vorsorge noch nicht im deutschen Gesundheitssystem verankert. Die gesetzlichen Krankenkassen konnten sich noch nicht zu einer Vergütung des sinnvollen Neugeborenen-Hörscreenings durchringen, sodaß es eine Selbstzahler-Leistung (IGeL) darstellt.
Otoneurologie
Die otoneurologische Untersuchung dient der Beurteilung der Funktion von Innenohr als Hör- und Gleichgewichtsorgan sowie der Leitung des Gehörten über Hörnerv und Hörbahn bis ins Mittelhirn
Die Hirnstammaudiometrie oder BERA (Brainstem evoked response audiometry) mißt die frühen akustisch evozieren Potenziale (FAEP). Hier wird ein EEG zur Messung der Hirnströme angelegt, die durch über einen Kopfhörer angebotene Geräusche hervorgerufen werden. Mit ihr kann man also einerseits die Qualität der Fortleitung des Hörnervens beurteilen (z. A. von Knoten auf dem Hörnerven) und andererseits eine objektive Bestimmung der Hörschwelle (Quantität) durchführen, z. B. bei Kindern, die noch keinen Hörtest durchführen können oder dieser unsicher ist.
Die Ableitung der Otoakustischen Emissionen (TEOAE, transient evozierte otoakustische Emissionen) macht sich die Tatsache zunutze, daß das Ohr nicht nur Geräusche wahrnimmt, sondern auch selbst erzeugt! Dies kann man sogar provozieren und zur Beurteilung der Funktion der äußeren Haarzellen, den wichtigsten Sinneszellen des Innenohres, nutzen. Die Emissionen zeigen bei Neugeborenen z. B. die korrekte Funktion des Innenohres an, sind hier sogar sehr gut ableitbar und werden im hohen Alter zunehmend schlechter, was dann auf eine Altersschwerhörigkeit hindeutet. Auch toxische Einflüsse einer Chemotherapie oder Antibiose auf das Innenohr lassen sich hiermit früher nachweisen als mit einem normalem Hörtest.
Die Videonystagmographie (VNG) läßt eine seitengetrennte Beurteilung der Funktion des Gleichgewichtsorgans (Bogengänge des Labyrinths) des Innenohrs zu. Hier werden die Gehörgänge nach Bedarf warm oder kalt mit Wasser gespült, was einen Drehschwindel und Augenbewegungen auslöst, die man Via Kamerabrille und Computer getrennt für links und rechts analysieren und vergleichen kann.
Hörtests
Die Hörtests werden in einem nach DIN-Norm schallisoliertem Raum durchgeführt, abgeschirmt von Umgebungsgeräuschen des Praxisalltags
Die Reintonschwellenaudiometrie dient zur Bestimmung der Hörschwelle von Mittelohr (via 'Luftleitung' mittels eines Kopfhörers) und Innenohr samt Hörnerv (via 'Knochenleitung' mittels Knochen-Vibrationshörer mit Vertäubung des nicht zu prüfenden Gegenohres). Sie wird mit pulsierenden Sinustönen unterschiedlicher Frequenz gemessen.
Hiermit läßt sich ebenfalls eine Tinnitus-Bestimmung durchführen, in der subjektive Lautstärke und Frequenz ermittelt werden. Darüber hinaus kann die Unbehaglichkeitsschwelle mit der Tonaudiometrie bestimmt werden, um die Dynamik einer möglichen Hörgeräteversorgung (Aufblähkurve) zu ermitteln.
Die Reflexaudiometrie dient der Bestimmung von Mittelohrreflexen, hiermit können erste Aussagen über die Hörbahn getroffen werden. Die Tympanometrie dient der Bestimmung der Schwingungsfähigkeit des Trommelfells und des Mittelohrdruckes.
Die Sprachaudiometrie dient zur Beurteilung des Verständnisses von Sprache (Wörter, Zahlen) und läßt damit im Zusammenhang mit der Tonaudiometrie und unter Verwendung von Störgeräuschen u. a. Rückschlüsse auf die zentrale Hörverarbeitung zu
Die Sprachaudiometrie läßt sich mit Kopfhörern oder
zur Beurteilung des Erfolges einer Hörgeräteversorgung ohne Kopfhörer im 'Freifeld' mit oder ohne Störgeräusch durchführen.
Allergologie
Allergien sind behandelbar!
Die
klassische
pharmakologische Behandlung
von Heuschnupfen besteht in der
Gabe von
Antihistaminika in
lokaler Form als Augentropfen
oder Nasenspray, bei
Nasenverschwellung in Form von
cortisonhaltigem Nasenspray, bei
gesteigerter Symptomatik in
oraler Gabe von Antihistaminika,
bei Asthma in der Gabe von
corticoidhaltigen
Bronchialsprays und
Bronchialerweiterern (Bronchodilatoren).
In der Maximalform können auch
orale Corticoide gegeben
werden, was allerdings meist
nicht notwendig ist.
Doch
befürworten wir zur Behandlung des beeinträchtigenden
Heuschnupfens wie auch des allergischen Asthmas, ausgelöst
durch eine Sensibilisierung gegen Pollen, Hausstaubmilben
oder bestimmte Pilze, die
Hyposensibilisierung ('Allergiespritze') , da sie
auch dem Etagenwechsel vom Heuschnupfen zum Asthma vorbeugt.
Sie wird auch Systemische subkutane
Immuntherapie (SCIT) genannt und sollte über
mindestens 3 Jahre in monatlicher Gabe durchgeführt werden.
Eine Langzeitwirksamkeit wurde für mindestens 12 Jahre
nachgewiesen, die Ansprechraten liegen zwischen 80 und 90%.
Falls die Zeit hierfür aus organisatorischen Gründen nicht
reicht, kann auch eine
Kurzzeit-Hyposensibilisierung präsaisonal
durchgeführt werden (meist 7 Spritzen).
Auch Kinder sind
für dieses Therapie durchaus geeignet!
Alternativ bei
Kindern oder Erwachsenen, bei denen eine Spritzentherapie
kontraindiziert ist, besteht die Möglichkeit einer
oralen Hyposensibilisierung
durch Tropfen- oder Tabletteneinnahme (SLIT,
sublinguale Immuntherapie), die jedoch eine
tägliche Einnahme und gewisse Disziplin erfordert und auch
nicht so sicher in der Wirkung ist.
Bei einer
Allergie ist die 'Karenz',
d. h. das sich Fernhalten vom Allergen ebenfalls wirksam.
Bei den Pollen, die mit
der Kleidung und dem Haar ins Schlafzimmer getragen werden,
sollte man vor dem Schlafengehen duschen, die Haare waschen
und die Kleidung außerhalb des Schlafzimmers ablegen, die
Fenster sollten geschlossen sein, da zuindest auf dem Lande
die Pollen mit dem Sonnenaufgang fliegen. Auch Nasenduschen
können helfen.
Bei einer Allergie gegen
Hausstaubmilben, die das ganze Jahr auf den
Körper einwirken sind andere Maßnahmen wirksam: Da die
Milben Wärme und Feuchtigkeit lieben und sich von unseren
Hautschuppen ernähren (Haustaubmilben, griechisch
Dermatophagoides = Hautfresser), leben und vermehren sie
sich in der Matratze, dem Kopfkissen und der Bettdecke.
Synthetische Fasern, die bei 65°C zu waschen sind, sind hier
vorzuziehen, da die Milben hierdurch zugrundegehen. Auch das
Einfrieren von z. B. Stofftieren von Kindern kann hilfreich
sein. Letztendlich wird es es jedoch immer eine
'Basispopulation' geben, sodaß hier nur
milbendichte Bezüge,
sogenannte 'Encasings'
helfen.
Über 2000 Meter NN. gedeihen keine Milben mehr, daher die
Heilwirkung von Kurorten in den Alpen, wie Davos.
Um zu bestimmen, gegen welche Pollen Sie allergisch reagieren, sind Angaben über die Jahreszeit und die Art der Beschwerden (Naselaufen, Nasenverschwellung, Nießattacken, gerötete, juckende Augen, Husten, Atemnot, Kitzeln im Rachen oder den Ohren) maßgeblich (Allergie-Ananmnese, Führen eines Allergie-Tagebuches)
Ergänzt werden die Informationen aus der Anamnese bei uns durch den Haut-Test (Prick-Test), in dem die Sensibilisierung qualitativ und semiquantitativ bestimmt wird.
Um die krankmachende Relevanz der im 'Prick' gefundenen sensibilisierenden Allergene letztendlich am 'Erfolgsorgan' zu zeigen, führen wir eine 'nasale Provokation', d. h. Allergietest in der Nase durch. Hier wird die Nasenatmung vor und nach Allergenapplikation mit einer Rhinomanometrie gemessen. Nur so kann man wirklich nachweisen, ob nicht nur eine Sensibilisierung, sondern auch eine krankmachende Allergie vorliegt. Diese Diagnostik genügt in den meisten Fällen
Durch diese Diagnostik läßt sich der 'Allergen-Mix' der 'Allergie-Spritzen' genau bestimmen und die Erfolgsquote der Behandlung der SCIT maximieren.
Nur selten ist ein RAST, also eine Bluttest auf spezifische Antikörper gegen Major- und Minor-Allergene notwendig, der zudem nicht zwischen Sensibilisierung und wirklicher Allergie zu unterscheiden vermag.
Alternativ hierzu haben wir jedoch auch gute Erfolge mit einer kombinierten Akupunktur-Homöopathie-Behandlung von Pollenallergikern.
Schluckdiagnostik
Über die Nase wird der Rachenraum flexibel-endoskopisch inspiziert während der Patient blau gefärbtes Wasser, Milch, Joghurt, Kiwi oder Brot ißt
Hierbei wird die Kontrolle der Nahrung im Mund, die Passage im Rachenraum und ein vor, während oder nach dem Schluckakt mögliches krankhaftes Eindringen in Kehlkopf und Luftröhre, d. h. 'Verschlucken' (Aspiration) beurteilt. Auch das verlängerte Anheften der Nahrung im Rachenraum (bei verminderter 'Clearance') kann beurteilt werden.
Durch Funktionsanalysen des Schluckens in unterschiedlichen Kopfhaltungen und Schlucktechniken können Ratschläge zum möglichst komplikationsarmen Schlucken bei Schluckbeeinträchtigungen durch Lähmungen oder Vernarbungen nach Tumor-Operationen an den Patienten oder betreuenden Logopäden gegeben werden.
Ggf. kann die Kontrolle der Nahrung im Mundraum und der Schluckakt im Rachenraum auch in einer Ultraschall-Untersuchung dargestellt werden.
um Voranmeldung wird gebeten
Endoskopie
mit dem 90°-Lupenlaryngoskop nach Stuckrad zur genauen Analyse der Kehlkopffunktion und -anatomie.
mit der 120°-Hopkins-Staboptik zur Inspektion des Nasenrachens
mit der feinen 30°-Hopkins-Staboptik zur Inspektion der Nasenhaupthöhle
mit einem flexiblen Endoskop, mit dem man über die Nase den Rachen und Kehlkopf betrachten kann.
Ohrmikroskopie
Die Ohrmikroskopie erfolgt mit dem Zeiss-Mikroskop OPMI Pico mit integrierter Kamera. So können Sie sich ihr Trommelfell oder andere Befund direkt zeigen lassen. Mit diesem Operationsmikroskop läßt sich der Gehörgang, das Trommelfell und bei dessen Transparenz auch die Paukenhöhle räumlich und in unterschiedlicher Vergrößerung untersuchen. Auch der Mundrachen oder die Nase lassen sich so untersuchen |
Spiegeluntersuchung
Die Spiegeluntersuchung erfolgt mit der Kaltlicht-Halogen-Stirnlampe und unterschiedlichen Spiegeln. Die Stirnlampe ermöglicht, daß Lichtstrahl und Blickwinkel eng beieinander liegen und das Blickfeld gut ausgeleuchtet wird. Über die Spiegel werden nicht direkt einsehbare Bereich des Rachens ausgeleuchtet und zugleich eingesehen.
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